Der wohl schwülste Abend des bisherigen Jahres und ein drohender Wolkenbruch konnten 16 Ehren- und Hauptamtliche nicht davon abhalten an der Fortbildung zum Thema Umgang mit Traumatisierung in der Flüchtlingshilfe teilzunehmen. Als kompetente Referentinnen führten Carmen Menzel, die Leiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Gesundheitsamtes Rotenburg und die Psychotherapeutin Simone Elsbroek mit lebensnah und praktisch Vorträgen durch den Abend. Neben einer differenzierten Sicht auf den Begriff „Traumatisierung“, wurde auch die Entwicklung hin zu einer starken psychologischen Erschütterung thematisiert. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde dabei auch näher gebracht, wie man Personen unterstützen kann, die mit dieser enormen Last zu ringen haben, aber auch, wie man selbst, als helfende Person, auf sein seelisches Wohlbefinden achten kann. Darüber hinaus gab es auch Raum, um Fallbeispiele aus dem eigenen, ehrenamtlichen Engagement zu besprechen.
„Es ist gut zu wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, in unserer Hilfe für Geflüchtete!“, war die Reaktion der Ehrenamtlichen nach den drei Stunden und damit auch das Fazit des Abends. Auch Frau Elsbroek und Frau Menzel bestätigten diesen Eindruck und sagten, dass sie ebenfalls das Empfinden hätten, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer großen Sensibilität und Klugheit mit den lebenserschütterten Erfahrungen der Geflüchteten umgehen.