Die Flüchtlinge, die auf dem Campusgelände in Unterstedt und in der „Wohneinrichtung für Geflüchtete Glummweg“ untergebracht sind, besuchen morgens die allgemeinbildenden Schulen. Die meisten nehmen dann am Nachmittag an Deutschkursen und anderen Integrationsangeboten teil. Einigen Geflüchteten ist es bereits gelungen, durch ein Praktikum, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen festen Arbeitsplatz, beruflich in Rotenburg heimisch zu werden.
Doch zu Fuß dauert der Weg in die Stadt lange, mit Einkäufen bepackt kann er auch sehr anstrengend sein. Deshalb soll zur Unterstützung bei den alltäglichen Dingen jeder Bewohner sein eigenes Rad haben. Damit dass Realität wird, bittet die „Flüchtlingshilfe des evangelischen Diakonissen-Mutterhauses auf dem Campusgelände in Unterstedt“ um Fahrradspenden.
Kai Meisel, Projektleiter der Fahrradwerkstatt, Bernhard Wagner und Malte Kahl, beide ehrenamtliche Mitarbeiter in der Werkstatt, überprüfen die gespendeten Fahrräder. Sie führen notwendige Reparaturen durch, damit die Räder verkehrstauglich sind. Danach sind die neuen Besitzer selber für die Fahrräder verantwortlich.
„Wir bieten hier Hilfe zur Selbsthilfe an. Das wird von den Bewohnern gut angenommen“, erklärt Meisel.
Jeden Mittwoch zwischen 15.00 Uhr und 17.00 Uhr sind sie in der Fahrradwerkstatt die Anlaufstelle für alle Bewohner mit größeren und kleineren Fahrradproblemen.
Der Vorrat an Fahrrädern ist nahezu erschöpft und noch hat nicht jeder Bewohner der Wohneinrichtung Campus und am Glumweg sein eigenes Fahrrad. „Wir würden uns riesig darüber freuen, Fahrradspenden zu erhalten und den Flüchtlingen die Möglichkeit zur eigenen Mobilität zu geben“, äußerte sich Meisel.
Wer ein Fahrrad übrig hat, kann sich an das Team der Flüchtlingshilfe und die Mitarbeiter in der Fahrradwerkstatt wenden.
Melden Sie sich bitte vorab telefonisch im Büro der Flüchtlingshilfe im Glummweg von 9.00 bis 16.00 Uhr unter (04261) 8183660.