Die diakonischen Träger haben zusammen mit der Stadt Rotenburg (Wümme) in den letzten zwei Jahren bereits vielfach kooperiert, um passende Angebote für geflüchtete Menschen zu schaffen. So wird bereits heute die Unterkunft, die soziale Betreuung und die Beratung grundlegend bereitgestellt.
Ebenso haben die Bürgerinnen und Bürger aus Rotenburg in den letzten zwei Jahren eine eindrucksvolle Willkommenskultur gelebt.
Und nun kommt die fachliche Unterstützung für Ehrenamtliche hinzu. Das Ev.-Luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg (Wümme) übernimmt hier die Vorreiterrolle und schafft eine Koordinationsstelle, welche das ehrenamtliche Engagement für Geflüchtete zukünftig koordinieren wird.
Zusätzlich dazu wird es regelmäßigen Austausch und Fortbildungen für Ehrenamtliche geben. Wir ermutigen dazu, dass sich jede Bürgerin und jeder Bürger ganz einfach engagieren kann.
Geflüchtete brauchen Unterstützung im Alltag. Hauptamtliche und freiwillig Engagierte unterstützen sie dabei, das gesellschaftliche Leben in Deutschland kennenzulernen. Sie können beispielsweise Ämtergänge begleiten, Sprachunterricht organisieren oder Flüchtlinge mit dem neuen Wohnumfeld vertraut machen. Aber auch in der Vorbereitung auf das Asylverfahren und in der Kommunikation mit den Behörden können freiwillig Engagierte inhaltlich und sprachlich unterstützen.
Hintergrund
Knapp 65,6 Millionen Menschen weltweit fliehen derzeit vor Kriegen, Verfolgung und Konflikten. Das ist die höchste Zahl, die jemals vom Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) dokumentiert wurde. 84 Prozent der Flüchtlinge fliehen in die Nachbarländer, nur 16 Prozent werden von Industrienationen aufgenommen.